Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten und verkauft! Vor diesem Schicksal ist unsere treue Spritschleuder vorerst verschont geblieben. Denn der neue, glückliche Besitzer eines fast „komplett generalüberholten“ Chevy Malibu kommt nun nicht aus Südamerika, sondern direkt hier vom Campus.

Jetzt aber mal der Reihe nach: unsere bodenlose Geldgrube in die fast $6000 geflossen sind, galt es zum Ende unseres Auslandssemesters wieder loszuwerden. Einzige Bedingung war, doch wenigstens einen Bruchteil des Ersparten, dass wir und unsere treuen Verwandten gemeinsam investiert hatten, wieder mit nach Hause zu nehmen. Mit mehr als $2000 haben wir sowieso nicht mehr gerechnet, also wurde der Preis nach guter alter Verkäufertaktik erstmal auf $2500 festgesetzt.

Frühzeitig haben dir dann unser Auto auf jedem denkbaren Portal online feilgeboten. Als warnendes Exempel diente das Vehikel der Würzburger, welches auch nach deren Abreise im Dezember bis heute noch auf dem Campus „zum Verkauf“ steht. Letzten Donnerstag klapperten wir dann erstmal ein paar Autohändler ab, die uns meist schon argwöhnisch direkt auf dem Parkplatz zum Umkehren aufforderten.

Einzig bei einem windigen „used car dealer“ hatten wir Erfolg, der uns allerdings nur läppische $1650 in Ausschau stellen wollte. Das Auto hätte er dann wohl poliert und geschrubbt und bei einem Auktionshaus abgegeben, wo es aller wahrscheinlich nach irgendwo gen Südamerika verkauft worden wäre. Wie so ziemlich alle anderen 10 Jahre alten Fahrzeuge aus den USA.

Nun haben wir jemanden direkt hier auf dem Campus gefunden, der auch noch die vollen $2500 bezahlen will. Probefahrt war nicht mal nötig. Umso besser. So mussten wir auch den Wackelkontakt des ABS nicht näher erwähnen. Generell denk ich ist es aber ein guter Deal für alle Beteiligten. Leider sind $2500 umgerechnet nicht mehr als 790€ pro Nase. Da kann man sich in Deutschland grad mal ’nen Fahrrad für kaufen.